Dekonstruktion und Rekonstruktion eines Ortes. Eine Studie über Material, Zeitlichkeit und Atmosphäre.
Eine nicht wirklich fotografische Arbeit, aber auch keine nicht-fotografische. Die fotografische Abbildung spielt eine wichtige Rolle, aber nicht um des Abbildens Willen.
Die Arbeit besteht aus einem fotografischen Tableau, zwei Videobildschirmen und einer Klangcollage. Eine Studie darüber, wie man einen Ort umschreiben kann indem man ihn in seine Elementarteilchen zerlegt.
Die 76 acht mal acht Zentimeter großen Fotos sind visuelle Materialproben. Eine lose, ungewichtete Sammlung von Materialien, die an diesem Ort zu finden sind. Die zwei kleinen, einander abgewandten Bildschirme zeigen statische Videobilder. Manchmal scheint auf ihnen die Zeit still zu stehen, dann wieder nicht. Dazu eine Collage aus Klängen. Manche atmosphärisch, von diesem Ort oder von weiter weg. Manche Klänge beschreiben Räume, andere sind den Materialien entlockt: Mit einem aufgeklebten Instrumentenmikrofon, gar so als würde man auf Tuchfühlung gehen und ein Ohr daran halten.
Der Ort ist übrigens der Duisburger Landschaftspark Nord, aber das ist eigentlich Nebensächlich.
Das Projekt wurde Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen.